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Ernährungsberatung

 

 

Futtermittelunverträglichkeit -----Futtermittelallergie

 

Beide Bezeichnungen werden oft gleich gesetzt und doch sind sie verschieden.

Bei einer Futtermittelunverträglichkeit verträgt der Hund/ die Katze das entsprechende Futtermittel gerade nicht oder nicht in der verabreichten Form. Die Hauptsymptome einer Unverträglichkeit beziehen sich auf den Magen-Darm-Trakt. (Bsp.: Durchfall, Blähungen, Erbrechen,...).

Während bei einer Futtermittelallergie das entsprechende Futter immer und egal in welcher Form vermieden werden muss. Bei einer Allergie spielen die reinen Magen-Darm-Symptome (12 %) viel seltener einer Rolle wie Hautprobleme (60 %) oder beides gemeinsam (28 %).

 

Zeichen für eine Allergie:

  • Durchfall mit wässrigem, schleimigen oder blutigem Kot
  • Bauchschmerzen
  • Erhöhte Kotabsatzfrequenz
  • Hautprobleme mit mittleren bis starkem Juckreiz
  • Haarausfall, Hautrötungen, Papeln und Pusteln
  • Hautprobleme treten an diversen Hautstellen auf, häufig aber an Pfoten und Ohren
  • Chronische Ohrenentzündungen

 

Ursachen für die Entstehung einer Allergie:

 

Während einer Darmentzündung wurde nicht gefastet. Dies löst durch den Durchtritt der entsprechenden Futtermittelbestandteile durch die Darmwand (welche bei einem gesunden Darm zu groß für die Darmbarriere sind) ins Blut eine Reaktion des Immunsystems aus, die später zur Allergie führen kann.

 

Zeichen für Unverträglichkeit:

  • Schlechte oder wechselnde Kotkonsistenz
  • Häufiger Futterwechsel
  • Sehr unterschiedliche Rationen, plötzliche Futterwechsel
  • Wenn die Zubereitung geändert wird – d.h.: anstatt Fertigfutter selber gekocht, aber mit gleiche Inhaltsstoffe (vorher Huhn, nachher  gekochtes Huhn) tritt eine Verbesserung auf. Dies spricht für eine Unverträglichkeit und nicht für eine Futtermittelallergie.

 

 

Diagnosestellung:

Viele Labors bieten teure Bluttests an um festzustellen  auf was ihr Hund allergisch reagiert. Jedoch ist aus Fachkreisen bekannt, dass es keine geeignete Alternative zu einer Eliminationsdiät  als Diagnostik gibt. Sogenannte Antikörpertests sind maximal dazu geeignet um festzustellen auf welche Futtermittel ein Tier höchstwahrscheinlich nicht reagiert. Auch ein Intrakutantest, welcher sehr aufwändig und unangenehm für das Tier ist, gibt keine verlässlichen Ergebnisse.

Man kann bei Hautveränderungen mit Hilfe einer Biopsie (kleine Hautstanze meist in Narkose) und einer Blutuntersuchung jedoch feststellen ob die Ursache eine Allergie oder anderer Genese ist (z.B.: Parasiten,...). Leider kann mit Blut und/oder Hautbiopsie nicht spezifisch festgestellt werden, gegen welche Allergene das Tier allergisch reagiert.

 

Die Eliminationsdiät:

Dabei ist am erfolgsversprechendsten die selbst zubereitete/gekochte Diät. Hierbei besteht das Futter Anfangs am besten nur aus einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle. Man sollte derart vorgehen, dass man die Protein- und Kohlenhydratquellen nimmt, mit denen das Tier bis dato noch keinen Kontakt hatte. Dabei kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass reines Fleisch besser verdaulich und verträglich ist als Schlachtabfälle und Innereien. Spätestens nach 8 Wochen sollten essentielle Fettsäuren und Mineralzusätze ergänzt werden.

Alternativ zur selbst hergestellten Diät gibt es auch eine große Anzahl an kommerziellen Diätfuttermittel für ausgewachsene Hunde und Katzen, die grundsätzlich nur beim Tierarzt erhältlich sind. Diese bestehen meist aus Proteinhydrolysaten oder ausgewählten Protein- und Kohlenhydratquellen.

 

 

Futtermittel bei denen häufig Allergien bestehen:

  • Rind
  • Lamm
  • Huhn
  • Soja

 

Futtermittel bei denen selten Allergien bestehen:

 

Proteinquelle

  • Pferd                                                            
  • Seelachs
  • Wild
  • Strauß
  • Ziege
  • Kaninchen
  • Ente
  • Känguru
  • Ei

 

Kohlenhydratquelle

  • Kartoffeln
  • Hirse
  • Süßkartoffel
  • Amaranth
  • Quinoa
  • Buchweizen
  • Reis

 

 

 

 

Geeignete Mineralzusätze:

  • Möglichst aus chemisch reinen und nicht aus natürlichen Substanzen
  • Füllstoff sollte Glukose oder Dextrose und nicht Stärke sein
  • Ausreichend, ausgeglichenes Verhältniss von Kupfer, Zink, Jod, Vitamin A, E und Biotin

 

Geeignete Fettsäuren:

  • Pflanzliche Öle
  • 1g Öl/ kg Körpergewicht
    • Bsp. 20 kg Hund: 1 EL Sonnenblumen-, Nachtkerzen-, Distel-, Maiskeim-, Hanf-, Walnussöl, oder 2 EL Rapsöl, 3 EL Leinöl
    • Kein Olivenöl
    • Bei Hautallergien auch Fischöl gut geeignet

 

 

Zwecks erfogreich begonnener Diät sollten die Tierbesitzer folgendes überlegen:

Futtergewohnheit

Wann wie viel gefättert wird

Leckerli?- welche art

Ergänzungspräparate für Gelenke , etc?