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Allgemein Medizinisches über Impfungen für die Neugierigen

 

  • Aktive Immunisierung
Ziel der aktiven Immunisierung ist es, eine langfristige Immunität durch eine gezielte Verabreichung von abgeschwächten Antigenen zu erzeugen, die jedoch keine Erkrankung verursachen können. Die Antigene regen den Organismus zur Bildung spezifischer Antikörper und zur Ausbildung langlebiger Gedächtniszellen an.

 

  • Anthropozoonose
Infektion, bei der die Erreger von einem Wirbeltier auf einen Menschen übertragen werden.

 

  • Antigen
Unter einem Antigen wird allgemein eine Substanz verstanden, die den Organismus durch bestimmte Strukturen (antigene Komponenten) zur Bildung von Antikörpern anregt. Häufig sind dies Oberflächenstrukturen von Erregern (Bakterien, Viren usw.). Ein Antigen verfügt in der Regel über mehrere solche Strukturen.

 

  • Antikörper (Immunglobuline)
Vom Körper produzierte, spezifische Serumproteine, die auf einen immunogenen (antigenen) Reiz hin gebildet werden und spezifisch mit dem Antigen reagieren, das ihre Bildung indiziert hat.

 

  • Booster-Impfung
Auffrischimpfung.
Eine im Abstand von einigen Wochen, Monaten oder Jahren nach der ersten Impfung wiederholte Impfung (Revakzination), die der Aufrechterhaltung der spezifischen Immunität dient.

 

  • Core-Impfung
Darunter versteht man Pflichtimpfungen gegen solche Erreger, gegen die alle Tiere einer Spezies zu jeder Zeit geschützt sein sollten.

 

  • Endotoxin
Gifte, die beim Zerfall von Bakterien freiwerden. Gelangen Endotoxine in die Blutbahn, wirken sie vor allem auf den Kreislauf (Endotoxämie, Endotoxinschock).

 

  • Epidemie
Eine Infektionskrankheit, die zeitlich und regional/territorial begrenzt auftritt und durch eine starke Häufung von Krankheitsfällen gekennzeichnet ist.

 

  • Grundimmunisierung
Die Grundimmunisierung dient der Ausbildung einer stabilen Immunität gegen die verimpften Antigene. Sie besteht in der Regel aus 1-2 (3) Impfungen im Abstand von mehreren Wochen. Die durch die Grundimmunisierung aufgebaute belastbare Immunität muss anschließend durch regelmäßige Auffrischimpfungen (Booster-Impfungen) aufrecht erhalten werden.

 

  • Immunität
Die Immunität beschreibt die Unempfindlichkeit oder Unempfänglichkeit eines Organismus gegenüber Antigenen aufgrund seiner Immunabwehr. Sie besteht zum einen aus einem erworbenen Immunschutz, der durch das Vorhandensein spezifischer Antikörper und spezifischer Immunzellen gekennzeichnet ist. Zum anderen verfügt der Organismus über einen unspezifischen, angeborenen Abwehrmechanismus.

 

  • Immunologische Lücke
Darunter wird die Entwicklungsphase bei Welpen verstanden, während der nur noch eine niedrige maternale Antikörperkonzentration vorliegt, die Konzentration der körpereigenen Antikörper als Reaktion auf eine Impfung aber nur langsam ansteigt. Während dieses Zeitraumes ist das Risiko für Infektionen besonders groß, da weder der Schutz durch die maternalen Antikörper, noch der Schutz der körpereigenen Antikörper während dieses Zeitraum ausreichend ist.

 

  • Immunstatus
Der Immunstatus gibt Auskunft über den Zustand des Immunsystems und die Fähigkeit des Organismus, Infektionen mit Krankheitserregern abzuwehren, d.h. eine adäquate Immunantwort hervorzurufen. Es wird zwischen einem zellvermittelten zellulären Immunstatus und einem antikörpervermittelten, so genannten humoralen Immunstatus unterschieden. Der humorale Immunstatus lässt sich im Labor bestimmen, der zelluläre Immunstatus hingegen nicht.

 

  • Immunsuppression
Unspezifische Unterdrückung der Immunreaktion eines Organismus.
Mögliche Verursacher sind Arzneimittel, Substanzen oder andere Maßnahmen, die das Immunsystem unterdrücken (z.B. Röntgenbestrahlung, Kortison). Weitere Ursachen einer Immunsuppression können Vergiftungen, Infektionen und Tumoren sein.

 

  • Infektionsdosis
Unter der Infektionsdosis versteht man die zur Ausbildung einer Infektion notwendige Erregermenge.

 

  • Infektionsdruck
Der Infektionsdruck wird durch die Anzahl der Erreger in der Umgebung oder Umwelt eines empfänglichen Individuums bestimmt.

 

  • Infektionskrankheit
Eine Infektionskrankheit ist eine durch Erreger (Viren, Bakterien, Pilze u.a. Einzeller) hervorgerufene, „ansteckende“ Erkrankung.

 

  • Inkubationszeit
Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Ansteckung (Infektion) und dem Auftreten der ersten klinischen Krankheitssymptome. Sie ist bei den verschiedenen Infektionskrankheiten unterschiedlich lang (zwischen wenigen Stunden bis mehrere Wochen, in Ausnahmefällen Monate bis Jahre) und abhängig vom infizierten Tier, seinem Immunstatus sowie von Art und Infektiosität des Erregers und der aufgenommenen Erregermenge.

 

  • Kombinationsimpfstoff
Impfstoff, der Antigene oder Antigenkomponenten mehrerer Erreger enthält. Vorteil ist, dass der Impfling nur einmal gepiekt werden muss, um gegen verschiedene Erkrankungen geschützt zu werden.

 

  • Lebendimpfstoff
Impfstoff, der vermehrungsfähige, jedoch abgeschwächte und nicht mehr krankmachende Erreger enthält.

 

  • Maternale Antikörper
Von der Mutter auf das Neugeborene vor der Geburt und durch die Biestmilch (Kolostrum) übertragene spezifische Antikörper, die dem Neugeborenen über einen gewissen Zeitraum eine passive Immunität verleihen.

 

  • Mischinfektion
Zeitgleiche Infektion mit mehreren Erregern.

 

  • Non-Core Impfung
Wahlimpfung
Eine nicht für alle Individuen einer Spezies zwangsläufig zu empfehlende Impfung. Die Notwendigkeit von Non-Core-Impfungen richtet sich nach dem individuellen Risiko, das sich u.a. aus  Alter, körperlicher Verfassung des Tieres und Faktoren wie Haltungs- und Umweltbedingungen ergibt. Das individuelle Impfprogramm sollte jedes Jahr beim Gesundheitscheck durch den Tierarzt ermittelt werden.

 

  • Passive Immunität
Eine sich aus der Übertragung von bereits gebildeten Antikörpern auf einen anderen Organismus ergebende Immunität. Die übertragenen, körperfremden Antikörper schützen unmittelbar nach Gabe, werden jedoch als Fremdproteine innerhalb weniger Wochen wieder abgebaut. Eine langanhaltende Immunität wie bei der aktiven Immunisierung wird dabei nicht induziert.

 

Sekundärinfektion
  • Zweitinfektion. 
Zusätzliche Ansteckung eines bereits infizierten Organismus mit einem anderen Erreger. Dabei siedeln sich die Sekundärerreger in den durch die Primärinfektion vorgeschädigten Organen und Geweben an.

 

  • Totimpfstoff
Impfstoff, der aus abgetöteten Krankheitserregern besteht.

 

  • Tröpfcheninfektion
Infektion, bei der der Erreger über kleinste Tröpfchen, meist Körperflüssigkeiten auf den Wirt übertragen wird.

 

  • Zoonose
Infektionskrankheit, die vom Tier auf den Mensch sowie vom Mensch auf das Tier übertragen werden kann.