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Alternative zu Fertigfutter - Nass- und/oder Trockenfutter

 

Durch das große Angebot von diversen Futtermittelproduzenten und Futtermittelverkäufern im Sektor Hunde- und Katzennahrung ist eine alternative Art  der Ernährung bei unseren fleischfressenden Haustieren von uns in Vergessenheit geraten. Die  Fütterung mit Fertigfutter, d.h. Nass- und/oder Trockenfutter stellt eine große Erleichterung in Bezug auf Futtermittelbeschaffung dar. Weniger Müll, preisliche Einsparungen und das Futter kann den ganzen Tag im Fressnapf belassen werden, etc. sind einige Argumente dazu.

 

Im Normalfall braucht sich auch ein Tierbesitzer eines Hundes und/oder einer Katze keine Gedanken über eine andere Art der Fütterung machen, solange Hund und/oder Katze  für den Tierbesitzer keine ersichtlichen Probleme zeigen.

 

Sobald sich aber der Tierbesitzer bei seinem Hund und/oder seiner  Katze trotz  tierärztlicher Abklärung und Behandlung  mit  z.B. chronischem Durchfall, immer wiederkehrenden Blähungen oder ständigen Hautproblemen herumschlagen muß, wird nach Auswegen gesucht. Ernährungstechnisch hat  auch hier  die Industrie allerhand Fertigfutter anzubieten, die in der Regel zum Erfolg führen.

 

In einigen Fällen hilft aber die Fertigfutter-Schiene wenig oder nicht ausreichend. Was dann?   Das Tier abschaffen?   Vom Tierbesitzer und/oder seinen Beratern wird unzähliges ausprobiert. Die Verzweiflung ist oft groß. Eine Alternative stellt B.A.R.F.E.N. dar.

 

B.A.R.F.E.N.  steht für die englische Bezeichnung auf deutsch übersetzt : Biologisch Artgerechte Fütterung mit Rohem Fleisch. Das bedeutet Verfütterung von rohem Fleisch an unsere Haus-Hunde und/oder -Katzen.

In meiner Tierarztpraxis treten immer gehäufter Probleme in Zusammenhang mit Industrie-Nahrung auf. Die Vorfahren unserer  Fleischfresser haben schon Jahrtausende beinahe ausschließlich Rohfleisch als Grundnahrungmittel erjagt. Erst  in den letzten ca. 50 Jahren setzte die industrielle Tiernahrungsherstellung ein. Jahrhundertelang zuvor bekamen unsere Haustiere Hund und/oder Katze nur für uns Menschen unverdauliche oder übriggebliebene Nahrung. Natürlicherweise gab es auch dabei Mangelernährung in jeglicher Hinsicht, da ja auch unser Vorfahre Mensch selber teilweise zuwenig Nahrung hatte. Zu wenig, nicht vollwertige oder artgerechte Nahrung traf besonders das letzte Glied in dieser Nahrungskette, dazu gehörten auch unsere fleischfressenden Haustiere. Heutzutage sind die Probleme "Zuwenig Futter" eher nebensächlicher Natur. Nun zeigen viele Haustiere stattdessen Adipositas ( Fettleibigkeit ) oder Futtermittelunverträglichkeiten und/oder Futtermittelallergien.

Zudem gibt es auch anatomische Unterschiede im Verdauungssystem verglichen zu uns Menschen. Die Fleischfresser haben im allgemeinen einen um einiges kürzeren Darmtrakt. Im Fertigfutter stellt der prozentuelle Anteil an Fleisch zu den anderen Bestandteilen nur mehr einen kleinen Teil dar. Vorallem mit einem hohen Anteil an Korn, das sind Mais, Weizen,... genügt die Länge des Verdauungstraktes der Hunde und/oder Katzen nicht, um das Futter ausreichend zu verdauen. Dies zieht gesundheitliche Folgen mit sich, wie unter anderem chronische Blähungen, etc.    --- siehe Beitrag auf unserer Homepage:    Medizinisches : Futtermittelunverträglichkeit

Hunde und Katzen sind  "Fleischfresser"  und nicht "Kornfresser". Und das sollten sie auch bleiben! Der Trend der Futtermittelindustrie ist, aufgrund des Preiskampfes untereinander, den Kornanteil im Futter zu erhöhen und den Fleischanteil zu senken. Billiger für die Industrie ist eben mehr Korn als Fleisch in die Tiernahrung zu geben. 

 

Im Internet gibt es zahlreiche "Seiten" über das Thema    B.A.R.F.E.N.     Ein jeder kann sich dort seine Informationen holen. Aber für viele ist das Füttern "B.A.R.F.E.N." zu aufwändig und/oder zu kompliziert. Vieles sollte dabei mitbedacht werden, zum Beispiel wieviel Vitamine, wieviel Rohfaser, wieviel Fett, .... sollten wir in die Futterration dazugeben. Wir wollen ja auch nicht alle Futter - Spezialisten werden. 

Wir in unserer Tierarztpraxis Meditier haben uns eine einfache Grundregel zurechtgelegt.

 

Die " Daumen mal \pi (Pi) " Rezeptur  lautet:
  • 2-2,5% des Körpergewichtes eines Tieres an ROH-Fleisch bestehend aus:  Schlachtabfällen, rohen Knochen (wenn möglich bis erbsengroß zerkleinert), Knorpel und Innereien alles zusammengemischt. Dies kann gut vorbereitet werden, indem der Tierbesitzer  die abgewogenen Portionen tiefgefriert und vor dem Füttern wieder rechtzeitig auftaut.
  • Zusätzlich werden 2% der oberen Rohfleischmischung an gekochten und zerkleinerten Karotten zugefügt. Diese können ebenfalls vorbereitet und in diesen Einheiten miteingefroren werden.
  • 1 Tee- bis Esslöffel (je nach Körpergewicht) Speiseöl auf das Futter geben.

Ein Rechenbeispiel für einen Hund mit 20 kg Körpergewicht:

      400-450 g Fleisch bestehend aus:  Schlachtabfällen, rohen Knochen (wenn

      möglich bis erbsengroß zerkleinert), Knorpel und Innereien gemischt,

      + 8-10 g gedämpfte zerkleinerte Karotten

      + ca. 1 Esslöffel Speiseöl auf die ganze Futterration

Diese " Daumen mal \pi (Pi) "  Rechnung stellt nur eine Grundregel dar und kann mit besten Wissen eines jedenTierbesitzers geändert werden.  Weitere Zutaten kann jeder motivierte Hunde- und/oder Katzenbesitzer dazugeben.

Möchte ein Tierbesitzer das Futter für seinen Hund oder seine Katze auf Rohfleisch umstellen, dann sollte dies über eine längere Zeit geschehen. D.h. über mehrere Wochen wird langsam das bestehende Futter reduziert und das Rohfutter wird langsam täglich gesteigert.

 

Wir, das MEDITIER Team beraten Sie gerne.

 

Ansonsten noch einige Links:   http://www.barfinfo.de, http://www.barf-fuer-hunde.de