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Blasenentzündung und Blasensteine vor allem bei der Katze 

 

 

Leider treten Blasenprobleme bei Katzen häufiger auf als bei Hunden und bei Menschen. Es gibt verschiedene Ursachen, die zu dieser Erkrankung führen können. Das macht eine genaue Diagnose, mit den entsprechenden Behandlungsformen, so wichtig. Rechtzeitig erkannt, gibt es gute Aussichten auf eine baldige Besserung.

 

  • Die Anzeichen von Blasenproblemen

Ein erstes Anzeichen, das auf ein Blasenproblem hindeutet, ist wenn Ihre Katze häufiger kleine Mengen an Urin absetzt. Diese Verhaltensveränderung können Sie im Katzenklo an der Größe der feuchten Stellen erkennen. Wahrscheinlicher beobachten Sie aber, dass Ihre Katze nicht mehr ihr Katzenklo aufsucht, sondern sich verschiedene Stellen in Ihren Räumlichkeiten sucht. Immer wieder versucht sie kleinere Mengen an Urin abzusetzen. Glauben Sie nicht, dass Ihre Katze Sie ärgern möchte. Leidet sie an einer Blasenerkrankungen, verspürt sie beim Urinieren Schmerzen. Diese Schmerzen bringt Ihre Katze in Verbindung mit dem Katzenklo. Leider weiß sie natürlich nicht, dass mit ihrem Katzenklo alles in Ordnung ist und die Schmerzen an anderen Orten genauso auftreten.

Wenig Urin trotz vermehrter Absatzversuche, bei denen manche Katzen auch ein wenig verkrampfen, ist also ein erster Verdachtsmoment für ein Blasenproblem. Stellen Sie zusätzlich Blut im Urin oder einzelne Blutflecken auf dem Boden fest, verdichtet sich der Verdacht, dass Ihre Katze ein Problem mit ihrer Blase hat. Suchen Sie einen Tierarzt auf - ob mit oder ohne Blutflecke.

Andere Verhaltensveränderungen zeigen sich nicht. Die Katze erscheint normal sowie auch ihre Nahrungs- und Wasseraufnahme.

Was ist eine Blasenentzündung

Sie müssen unterscheiden zwischen einer „leichten“ Blasenentzündung, bei der nur die Blasenschleimhaut leicht entzündet ist und einer schweren (manchmal auch chronischen) Entzündung der gesamten Blasenwand Ihrer Katze. Diese Entzündung, die Ihrer Katze auch Schmerzen zuführen kann, ist der Grund dafür, dass ein ständiger Drang Ihre Katze nötigt, die Blase entleeren zu müssen. Eine Blasenentzündung kann jede Katze treffen. Unabhängig vom Alter und unabhängig von der Rasse.

  • Die Ursachen der Blasenprobleme

Wissenschaftlich sind leider bis heute nicht alle Ursachen einer Blasenerkrankung erforscht. Zum besseren Verständnis für Sie, teilen wir die Ursachen einmal in drei Blöcke auf. Block 1: Die Blasenentzündung beruht auf einer bakteriellen Infektion. Block 2: Ursache der Blasenentzündung sind Blasensteine. Block 3: Die Ursachen sind nicht bekannt und lassen sich nicht diagnostizieren, was nicht heißen muss, dass man Ihrer Katze nicht helfen kann. Damit Sie eine Vorstellung bekommen, was zu einer nicht diagnostizierbaren Ursache gehört, wollen wir Ihnen ein Beispiel nennen: Stress. Stress könnte eine der Ursachen einer Blasenerkrankung sein. Stress auslösen können bei einer Katze unter anderem: Umzug, Ferien, private Veränderungen, neuer Partner, Kinderzuwachs, andere Katzen, neue Haustiere, kein Freilauf mehr

Männliche Katzen leiden häufiger an Blasenproblemen als weibliche Katzen. Ein Grund dafür liegt in der deutlich engeren Harnröhre der Männchen.

  • Die Diagnosemöglichkeiten

Die Ursachen die sich aus Block I und II ergeben, lassen sich heutzutage sehr genau ermitteln. Hat man andere Krankheiten, die auch in Verdacht kommen können, ausgeschlossen, stehen medizintechnisch folgende Verfahren zur Verfügung: Urinuntersuchungen, Röntgenbilder, Ultraschalluntersuchungen und ergänzend Blutuntersuchungen.

Anmerkend ist zu erwähnen, dass die Urinuntersuchung nicht immer leicht von der Hand geht. Und zwar deswegen, weil man keinen Urin hat! Meistens sind die Katzen ja „leer“, was bei dieser Krankheit auch nicht weiter verwundert. Oft sind sie, durch ihr Leiden unterstützt, nicht sonderlich zutraulich, oft kämpferisch. Sollten alle Versuche Urin zu erhalten misslingen, kann man die Blase auch punktieren.

  • Die Behandlungsformen

Die Art und Weise, wie man Ihrer Katze helfen kann, richtet sich zunächst an der Ursache der Erkrankung aus:

1.Bei einer Blasenentzündung: Bei einer bakteriellen Entzündung setzt man Schmerzmittel und Antibiotika, die die Entzündung bekämpfen, ein. Im Normalfall lindern sich die Leiden und die Pinkelprobleme schon nach zwei bis drei Tagen. Ergänzend erfolgt eine Futterberatung beziehungsweise eine Futterumstellung auf Nassfutter. Zwei Tage nach der ersten Behandlung sollte Ihre Katze erneut in Ihrer Tierarztpraxis vorgestellt werden um.

Bei Blasensteinen: Hierbei kommt es auf die Größe der Steine oder Kristalle und dem Ort an dem sie sich befinden an. Das ist der Grund, warum man hier zwischen drei möglichen Behandlungsformen differenzieren muss.1. Kleinere Steine (je nach Art der Steine) in der Blase kann man über eine spezielle Diät und ein spezielles Antibiotikum, welches über fünf Wochen verabreicht wird, auflösen.

2. Größere Steine in der Blase werden über eine Operation entfernt.

3. Blockiert ein Stein oder Grieß die Harnröhre, wodurch der Urin nicht mehr abfließen kann, liegt ein akuter Notfall vor (meistens bei Katern)! Ohne Behandlung verstirbt die Katze innerhalb von zwei Tagen, weil sie weiterhin Urin produziert der nicht abfließen kann. Es kommt zu einem Rückstau in die Nieren. Das wird zu einem akuten Nierenversagen führen. Unter Narkose legt man der Katze einen Harnkatheder. Sie muss stationär aufgenommen werden, erhält Infusionen und Medikamente. Zusätzlich sind regelmäßige Blutkontrollen erforderlich.

Bei nicht diagnostizierbaren Ursachen: Erkennt man die Ursachen nicht, geht man meistens so vor, als handele es sich um eine Katze, die eine Blasenentzündung hat. Unterstützend geben wir in unserer Praxis noch ein Mittel, dass die Blasenschleimhaut schützt.

Hat man zusammen mit dem Katzenhalter Argumente dafür gefunden, dass Stress ein Auslöser der Krankheit sein kann, besteht die Möglichkeit, der Katze in den eigenen vier Wänden ein Gefühl der Geborgenheit und Ruhe zu vermitteln. Erreicht werden kann das über ein Pheromon. Ein Stoff, den Katzen in der Natur als positive Markierung verwenden. Die Stress abbauende Wirkung erfolgt in dem Unterbewusstsein der Katze. Zu empfehlen ist hierfür der Feliway Zerstäuber von der Firma Ceva.

  • Die Aussichten der Genesung

Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, kann man die Genesungsprozesse als gut bis sehr gut bezeichnen. Bekommt man die Katzenhalter dazu, vorbeugende Maßnahmen einzuhalten, besteht wenig Sorge, dass die Krankheit dauernd wieder kommt oder chronisch wird.

Anders kann das bei Katern aussehen, die ein Problem mit Steinen oder Kristallen haben, die die Harnröhre verstopfen. Dieses Problem kann sich öfter wiederholen. Gerade bei Katzen, die Trockenfutter essen, ist diese Gefahr deutlich größer. Katzen sind ursprünglich Wüstenbewohner und trinken von Natur aus wenig. Trockenfutter essende Katzen können das Defizit des zu geringen Wasseranteils in der Nahrung NICHT ausgleichen! So viel, wie ihnen durch Trockenfutter vorenthalten wird, können sie durch Trinken NICHT kompensieren. Zum Verständnis: Trockenfutter hat einen Wasseranteil zwischen 10 und 15 Prozent. Feuchtfutter hat einen Wasseranteil von 75 bis 80 Prozent. Leider haben wir keine Angaben darüber gefunden, wie viel Wasser in der Urnahrung der Katzen, den Mäusen, enthalten ist. Vielleicht sind sie mit dem Wassergehalt eines Menschen, der zwischen 50 und 65 Prozent liegt, vergleichbar.  

  • Die vorbeugenden Maßnahmen

Hier spielt die Ernährung eine zentrale Bedeutung. Zwei Maßnahmen, um Ihre Katze besser vor Blasenproblemen zu schützen, sind: 1. Animieren Sie Ihre Katze dazu, mehr zu trinken. 2. Geben Sie Ihrer Katze Blasen schonende Nahrung.

Zu 1. Stellen Sie mehrere Trinkschalen an zugänglichen Plätzen auf. Katzen trinken gerne aus Wasserleitungen oder dort, wo etwas plätschert. Denken Sie über einen Zimmerbrunnen nach. Ein Schuss Milch macht das Wasser für die meisten Katzen attraktiver.

Zu 2. Blasensteine entstehen unter anderem durch zu viel Magnesium, Kalzium und Phosphor. Also verwenden Sie einfach eine Nahrung, die einen verminderten Teil dieser drei Mineralstoffe enthält! Das gilt ganz besonders, wenn Ihre Katze ausschließlich Trockenfutter erhält. Am besten, Sie geben Ihrer Katze feuchte Nahrung (siehe oben) oder Rohfleisch.